Chronik der FF Hochleithen

 

Gemeinde Hochleithen

Die Gemeinde Hochleithen besteht seit 1971 und setzt sich aus den Orten Bogenneusiedl, Traunfeld und Wolfpassing zusammen und hat ca.1150 Einwohnern.
Jeder dieser Orte besaß auch eine selbstständige Feuerwehr. FF Wolfpassing (gegründet 1886), FF Traunfeld (gegründet 1891) und die FF Bogenneusiedl (gegründet 1897).

Mannschaftsstand Ende 1997

Bogenneusiedl: 15 Mann aktiv
Wolfpassing: 28 Mann aktiv
Traunfeld: 34 Mann aktiv

Feuerwehrhäuser

Bogenneusiedl: In der ehemaligen Schule wurde eine Garage eingebaut – kein Manschaftsraum, keine Sanitäranlagen und keine Heizung.

Wolfpassing: 1975 – Umbau der ehem. Milchgenossenschaft zu einem Feuerwehrhaus – kein Mannschaftsraum, keine Sanitäranlagen, kein Zugang zum Dachboden (Dachbodenrecht gehört einer Privatperson) und keine Heizung.

Traunfeld: Neubau eines Feuerwehrhauses, Baubeginn 1983 – Fertigstellung 1989 mit Mannschaftsraum, Sanitäranlagen und E–Heizung.

 

Fahrzeuge

Bogenneusiedl:
Ford Transit Bj. 1992 – Kleinlöschfahrzeug Eigenbau, Besatzung 5 Mann
Steyr 586 Bj. 1964 – Tanklöschfahrzeug 1500 l, übernommen von der Berufsfeuerwehr Wien

Wolfpassing:
Mercedes Bj. 1992 – Kleinlöschfahrzeug Rosenbauer, Besatzung 9 Mann
Ford Bj. 1976 – Tanklöschfahrzeug 1000 l Rosenbauer, Besatzung 7 Mann

Traunfeld:
VW LT 35 Bj. 1982 – Kleinlöschfahrzeug Rosenbauer, Besatzung 9 Mann
VW LT 35 Bj. 1986 – Kleinrüstfahrzeug Rosenbauer, Besatzung 5 Mann
Mercedes 1113 Bj. 1978 – Tanklöschfahrzeug A 2000/220 Rosenbauer, Besatzung 7 Mann, übernommen von der von FF Guntramsdorf.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Hochleithen

Die drei Feuerwehren waren im Feuerwehrgefüge bereits im Unterabschnitt zusammengefasst (Unterabschnitt Hochleithen). Bis 1986 hatten diese Feuerwehren, außer bei Einsätzen und einer Übung pro Jahr, keine Gemeinsamkeiten. Erst ab 1986, durch die Wahl von Johann Rernböck (Kommandant der FF Traunfeld) zum Unterabschnittskommandant, wurde die Zusammenarbeit der drei Feuerwehren untereinander und mit der Gemeinde forciert.

Begonnen wurde 1987 mit einer gemeinsamen Übung, einer Schulung und einer gemeinsamen Florianifeier. 1988 gab es schon drei gemeinsame Übungen, eine gemeinsame Schulung und die gemeinsame Florianifeier. (Diese wird, genau wie die Übungen, jedes Jahr in einem anderen Ort abgehalten)
Um die Kosten– Nutzen-Rechnung zu verbessern und das Gemeindebudget zu entlasten, wurde 1990 erstmals über den Ankauf von gemeinsamen Geräten nachgedacht.

1991 – Ankauf eines gemeinsamen Atemluftkompressors. Dieses erste gemeinsame Gerät wurde bei der Feuerwehr Wolfpassing stationiert.

Es wurde in Sitzungen und Besprechungen immer mehr der gemeinsame Weg gesucht. Erste Gespräche über eine Zusammenlegung der Wehren gab es 1993.

1994 – Ankauf von weiteren gemeinsamen Geräten. Ein Be– und Entlüftungsgerät stationiert bei der Feuerwehr Bogenneusiedl und eines Satzes Hebekissen stationiert bei der Feuerwehr Traunfeld.
1995 – Ankauf von zwei Rettungszylinder für das KRF-B

1996 – Ernennung eines Feuerwehrgemeinderates.
Franz Prem, kein Feuerwehrmann, aber sehr interessiert für die Feuerwehr, wurde von Bürgermeister Josef Regner zur Freude der Feuerwehrkameraden zum Feuerwehrgemeinderat ernannt.
Ebenso wurde auf Einladung von Vizebürgermeister Franz Holy wieder über eine gemeinsame Feuerwehr nachgedacht.
Den Verantwortlichen der Feuerwehren war klar, dass eine gute, von der Gemeinde und den Feuerwehren finanzierbare Zukunft, nur in einer gemeinsamen Feuerwehr liegen kann.
(1100 Einwohner – 7 Fahrzeuge!)

Da für eine gemeinsame Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt noch keine Grundlage vorhanden und das Feuerwehrhaus in Wolfpassing zu klein war, wurde in Wolfpassing mit der Planung eines Feuerwehrhauses begonnen.

Feuerwehrgemeinderat Franz Prem, ein Befürworter des gemeinsamen Weges erkannte, wenn in Wolfpassing ein Feuerwehrhaus gebaut wird, dass die gemeinsame Zukunft auf Generationen vertan ist.
Er erklärte schon damals, dass bei einem in Planung befindlichem Gemeindezentrum auch eventuell ein Feuerwehrhaus für eine vereinigte Feuerwehr Hochleithen gebaut werden könnte.

Bei den Mitgliederversammlungen im Jänner 1998 erklärten Bürgermeister Josef Regner und Feuerwehrgemeinderat Franz Prem, dass bei Einigkeit der Feuerwehren ein gemeinsames Feuerwehrhaus für alle drei Feuerwehren gebaut wird.
Bürgermeister Regner gab den Feuerwehren den Auftrag, Gespräche über eine gemeinsame Heimstätte zu führen und in einem Monat Bericht zu erstatten.

Die ersten Gespräche

In diesen Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass es nur ein gemeinsames Feuerwehrhaus mit einer gemeinsamen Feuerwehr geben kann.

Nach einem Monat konnte Feuerwehrgemeinderat Franz Prem und Unterabschnittskommandant ABI Johann Rernböck Bürgermeister Regner berichten, dass die Feuerwehren prinzipiell für ein gemeinsames Feuerwehrhaus, aber nur bei Gründung einer Feuerwehr Hochleithen, sind.

Um Pläne für eine gemeinsame Zukunft zu erarbeiten, installierte Unterabschnittskommandant Rernböck vier Arbeitsgruppen. Deren Aufgabe es war, in Gesprächen die gemeinsame Zukunft vorzubereiten. In diesen Arbeitsgruppen waren alle drei Feuerwehren vertreten.

Im Frühjahr 1998 führte ABI Rernböck Gespräche mit dem Landesfeuerwehr-, dem Bezirksfeuerwehr- und dem Abschnittsfeuerwehrkommandanten über die neue Gliederung einer eventuellen Feuerwehr Hochleithen.
Ende August 1998 waren die Gruppengespräche mit einem positiven Ergebnis beendet. In Zukunft sollten der neuen Feuerwehr fünf Fahrzeuge zur Verfügung stehen.

Die Gründung steht kurz bevor

Bei dem Informationsabend, am 24.November 1998 um 19:00 Uhr und 54 anwesenden Feuerwehrmännern, wurde für alle drei Feuerwehren eine eigene Mitgliederversammlung mit Tagesordnung „Beschlussfassung zur Auflösung der drei Feuerwehren“ vereinbart.

Vorbereitung zur Neugründung

Am 01.12.1998 wurde eine Kandidatenwahl, für die am 06.01.1999 stattfindende Neugründung der Feuerwehr Hochleithen mit Wahl des Kommandos, einberufen.
Bei dieser Kandidatenwahl wurde auf eine gerechte Verteilung der Führungspositionen geachtet.
Leiter war Bürgermeister Dipl.Ing. Josef Regner, Wahlkommission FF–Gemeinderat Franz Prem und Ortsvorsteher Ing. Michael Wasinger.

Für den amtierenden Unterabschnittskommandanten ABI Johann Rernböck als zukünftigen Kommandanten der FF Hochleithen stimmten 35 Mann.
Für den amtierenden Kommandanten der FF Wolfpassing BI Rudolf Weigl als zukünftigen Kommandantstellvertreter der FF Hochleithen stimmten 35 Mann.

Mitgliederversammlung aller drei Feuerwehren am 06.01.1999

Bei dieser Versammlung fand die offizielle Auflösung aller drei Feuerwehren statt. Gleichzeitig dazu die Neugründung der Feuerwehr Hochleithen mit Wahl des Kommandos.
ABI Rernböck wurde als Kommandant und BI Weigl als Stellvertreter gewählt.
Vom Kommandanten wurden bestellt zum:

Leiter des Verwaltungsdienstes OV Koller ehem.
Stv. d. Leiters d. Verwaltungsdienstes V Ing. Achter
3 Zugskommandanten: HBM Mallin, HBM Schramm, HBM Rössler
2 Zugstruppkommandanten
6 Gruppenkommandanten
3 Atemschutzwarte
2 Funkwarte
3 Zeugwarte
3 Fahrmeister
1 Schadstoffsachbearbeiter
1 Ausbildungssachbearbeiter

Die neue Feuerwehr Hochleithen hat zu dieser Zeit einen Mannschaftsstand von 75 aktiven Mitgliedern

Öffentlichkeitsarbeit

Um die Bevölkerung über kommende und vergangene Aktivitäten (Übungen, Einsätze, Veranstaltungen) zu informieren, erscheint viermal im Jahr eine eigene Zeitschrift: „Die neuen Hochleithner Florianinachrichten“. Diese Zeitung wurde von der ehem. FF Traunfeld übernommen, wo sie seit 1996 von Kdt ABI Rernböck herausgebracht wurde. ABI Rernböck wird „Die neuen Hochleithner Florianinachrichten“ weiter betreuen.

Gründungsfotos