Katastrophenhilfsdiensteinsatz in Rust // 20.09.2024
Die letzten Tage forderten die Einsatzkräfte in Niederösterreich enorm. Aufgrund der verheerenden Lage in vielen Orten, ausgelöst durch die Tage lang angehaltenen Unwetter, wurde der Katastrophenhilfsdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes durch den Landesführungsstab angefordert. Darunter auch die Freiwillige Feuerwehr Hochleithen, die im KHD Zug 3/13 des Feuerwehrabschnitts Wolkersdorf mit dem Rüstlöschfahrzeug vorgesehen ist.
Bereits um 6 Uhr war der Treffpunkt unserer Kameraden in unserem Feuerwehrhaus. Danach sammelten sich alle Einsatzfahrzeuge des KHD Zuges vom Abschnitt Wolkersdorf vorm Feuerwehrhaus Wolkersdorf, bevor der ganze KDH Zug mit neun Einsatzfahrzeugen um 7 Uhr als Kolonne Richtung Rust aufbrach.
Vor Ort begann der Trupp der Freiwilligen Feuerwehr Hochleithen mit Auspumparbeiten eines überfluteten Kellers. Ein aufgequollener Pelletsbehälter erschwerte die Lage, weshalb diese mithilfe von Kisten aus dem Haus transportiert werden mussten. Zudem wurden die Möbelstücke aus dem Keller geräumt, um diesen bestmöglich von dem eingetretenen Hochwasser zu befreien.
Danach konnten sich die Kameraden kurz mit Frühstück versorgen, bevor sie bereits den nächsten Auftrag erhielten. Der Keller eines weiteren Hauses musste von unseren Kameraden ausgepumpt werden. Anschließend folgte der dritte und letzte Auftrag für die Freiwillige Feuerwehr Hochleithen. Hierbei handelte es sich um einen Keller mit rund 160 Quadratmetern, der überflutet wurde und bei dem das Wasser noch einen Meter hoch stand. Auch dieses Haus musste daher ausgepumpt und ausgeräumt werden.
Nach einer abschließenden Stärkung nach stundenlanger schweißtreibender, schlammiger und nasser Arbeit fuhr der ganze KHD Zug wieder Richtung Wolkersdorf. Dort fand eine Abschlussbesprechung des Katastropheneinsatzes statt, bevor im Anschluss alle eingesetzten Kameraden wieder in die eigenen Feuerwehren entlassen wurden.
Sobald unsere Kameraden um 21 Uhr wieder in unserem Feuerwehrhaus eingetroffen waren, musste die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden. Dafür wurden alle eingesetzten Gerätschaften, wie beispielsweise die Pumpen sowie Schläuche gereinigt und das Fahrzeug versorgt.
An dieser Stelle möchten wir uns für die gute Versorgung mit Essen und Getränken im Einsatzgebiet bedanken und vor allem bei all unseren Kameraden, die sich Urlaub oder Zeitausgleich genommen haben, um den Menschen in Rust zu helfen.
© Feuerwehr Hochleithen